Remagen, Alte Straße, Freitag, 24. August 2012, 16 Uhr

Kurzbericht Eröffnung/Einweihung des zum Stadtpark umgestalteten städtischen Alten Friedhofs.

 

Die allgemeine Nervosität steigt mit dem Zeiger der Uhr. Der Landesvater von Rheinland-Pfalz hat auf Einladung des VVR zugesagt, von 17 bis 18 Uhr diese Feier zu besuchen.

Bänke und Tische unterm Zelt und im Freien sind längst besetzt mit auffallend zahlreichen Remagenern (integrierte Imis eingeschlossen), aber doch meist ältere Semester. Manch einer hat sich auch auf den neuen Bänken am Rundweg oder an der Boccia-Bahn niedergelassen.

Das Wetter ist nahezu windstill und angenehm warm unter bedecktem, aber nicht bedrohlich dunklem Himmel. Schätzungsweise hat der Neubecks Otto im Verbund mit dem Reiffs Ohm däm Petrus de Jießkann verstoche.

Punkt Zehn-Nach-Fünf : “Do kütte, de Beck!” An der Alte Straße haltende schwarze Limousine lenkt die Blicke auf sich. “Do rennen se ald”, wird das dem Landesvater schnellen Schrittes zustrebende Empfangskomitee kommentiert.

In lockerer Marschformation lässt der Minister-Präsident sich zu der wartenden Menge geleiten, die ihn mit Applaus begrüßt.

Es folgen die üblichen Begrüßungs-, Dank- und Lobes-Reden.

Der Bürgermeister Georgi dankt, der Ortsvorsteher Köbbing dankt, der Minister-Präsident Kurt Beck dankt und lobt das Engagement für die Gemeinschaft. Hervor streicht er das “Froh machen”, das eine gemeinschaftlich angegangene und endlich erfolgreich gelungene Aufgabe bewirkt. Natürlich lässt er auch “einen springen”, so einen kleinen weißen Umschlag, dessen Inhalt nicht unbedingt sogleich für die Öffentlichkeit bestimmt ist.

Der VVR-Vorsitzende Helmut Ruthe führt kurz die Schwerpunkte der geleisteten Arbeiten auf.

Besonders dankt er den Firmen ‘Adams Holzbau’ (Dachstuhl), ‘Röhrig Bedachungen’ (Dacheindeckung), ‘Diwo Grabdenkmale’ (Aufstellung der Grabsteine), ‘Langen Spargelbauer’ (Bodenbearbeitung), für uneigennützige Unterstützung. Er dankt dem Bauhof, dem Ortsbeirat und der Verwaltung für die Zusammenarbeit, für die Hilfe mit Gerät und Fahrzeugen sowie bei der Planung und den nötigen Beschlüssen. Nicht zuletzt zollt er dem VVR-Vorstand sowie dem eifrigen Helfer Alwin Krause seine Anerkennung und seinen Dank für die Anstrengungen zum erfolgreichen Bewältigen dieser umfangreichen Aufgabe.

Eine Kinder-Gruppe der Grundschule mit ihrer Rektorin Anjo Närdemann führt ein “Sing-Tanz-Theater” auf, das vielen kleinen Leuten, an vielen kleinen Orten, Mut machen soll, mit vielen kleinen Schritten das Gesicht der Welt zu verbessern.

Der obligatorische Bandschnitt besiegelt die Übergabe des neuen Stadtparks an Bürger und Gäste.

Der Vorsitzende geleitet die hohen Gäste erklärend durch die einzelnen Bereiche des Parks. Nachdem er an der Bilderwand die vielfältigen Einsätze des VVR erläutert hat, zeigt er ihnen Boccia-Bahn, Barfußgang, Kräutergarten, Martins-Säule (mit musikalischem Intermezzo: ‘Hellije Zante Määtes’) sowie das neben dem Rundweg gepflanzte ‘Keltische Baumhoroskop’.

Beim gemütlichen Beisammensein, bei kühlem Getränk, konnte so mancher ‘ahle Remagener’ so manchen ‘ahle Remagener’ begrüßen und zu einem lockeren Plausch bewegen.

 Claus Dreesbach

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