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Die Klasse 3a der St. Martin-Grundschule mit ihrer Klassenlehrerin Anne Herrmann haben im Rahmen der seit 1986 bestehenden Bachpatenschaft im Lützelbachtal wieder einmal für Ordnung gesorgt.

Die Kinder wurden am Drususplatz vom Stv. Vorsitzenden des Verschönerungsvereins begrüßt. Er erläuterte den Sinn einer solchen Bachpatenschaft. Das Vorstandsmitglied Albert Hillen erklärte anschließend mit verständlichen Worten die Bedeutung des Lützelbaches als Trinkwasserversorger für die Remagener Bevölkerung in früheren Zeiten und wo der Bach einst quer durch die Altstadt seinen Verlauf nahm, bis er schließlich in den Rhein mündete. Mit Blick auf die am Drususplatz noch vorhandenen Reste der alten Stadtmauer wusste Hillen auch zu berichten, dass es zur Abwehr von feindlichen Angriffen im Mittelalter neben dieser Stadtmauer zusätzlich noch einen Wassergraben gab, der vom Lützelbach gefüllt wurde.

 

2010-11-19_bachpaten_1Nach diesem kurzen Ausflug in die Geschichte ging es dann im Gänsemarsch ins Lützelbachtal. Hier angekommen gingen die Kinder nach kurzer Einweisung mit Rieseneifer ans Werk. Nachdem der Müll in Eimern eingesammelt war, wurde der Verlauf des Bachbettes noch von Astwerk und Laub frei gelegt. Abschließend bauten die Kinder um die Quelle mit Steinen eine flache Ufermauer. Als sich der aufgewühlte Dreck abgesetzt hatte sprudelte kurzer Zeit glasklares Wasser aus der Quelle und floss in dem freigelegten Bachbett talwärts.

 

Nicht nur die Klassenlehrerin Anne Herrmann war begeistert vom Eifer und der Disziplin der Kinder, auch die Vorstandsmitglieder des Verschönerungsvereins sparten nicht mit Lob und Anerkennung für den tollen Einsatz. Zur Belohnung überreichten sie den Kindern heißen Kinderpunsch und leckere Muffins. Groß war die Freude über diese aufwärmende Stärkung. Zum Abschied bedankten sich die Kinder mit einem fröhlichen und lauten "Dankeschön", wobei ein Schüler meinte:" Das war der schönste Tag in meinem Leben."