Die Scharfenberg-Hütte über Remagen, zwischen Apollinariskirche und Waldschlösschen etwas versteckt gelegen, war von vorbeieilenden Wanderern nicht immer zu entdecken. Es existierte zwar ein Hinweischild in tarngün zum kurzen Zuweg, aber in der Höhe von etwa drei Metern doch etwas aus Wanderers Gesichtsfeld gerückt, dazu von Efeu liebevoll beschützt. Also musste eine gut sichtbare Ausschilderung her. Gesagt, getan wurden vier Hinweisschilder gefertigt und an einem dunstigen Vormittag so montiert, dass der geneigte Wanderer sie nicht übersehen kann. Da wir schon einmal vor Ort waren, nahmen wir uns auch des lädierten Tisches der Sitzgruppe an. Freundliche Mitmenschen nutzten das vorhandene Holz, um ihre geistreichen Nachrichten für die nachfolgenden Nutzer zu hinterlassen. Vermutlich in der kühleren Jahreszeit brauchte man etwas zum Erwärmen der klammen Finger (oder war es doch nur aus Freude am Zerstören?) und entzündete auf dem Tisch ein lustiges Feuerchen. Eine einfache Lösung des Problems war (zumindest für die nächsten Jahre) das Lösen und Wenden der Plattenbohlen. Glücklicherweise hatten wir das erforderliche Equipment an Bord. Auf dass die nächsten I.....n dieses schöne Plätzchen wieder verunstalten. Übrigens, vom Platz vor der Hütte hat man einen sehr schönen Blick über Remagen auf die beiden verbliebenen Brückentürme, jedenfalls bei klarem Wetter. Von diesem Ort aus sahen die Amerikaner 1945 mit ungläubigen Augen die letzte (halbwegs) unversehrte, noch nutzbare Brücke über den Rhein.

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